Auf der Diensthütte am Stoderzinken wurde die jährliche Winterübung zu Beginn der Saison abgehalten. Nach einer Eierspeis und einer Einweisung durch die Einsatzleiter ging es schon los. Bei der ersten Station wurde unter Anleitung unseres Bergrettungsarzt die Versorgung eines verletzten Schifahrers beübt. Dabei wurden verschiedene Situationen durchgespielt, Herzinfakt, Schlaganfall, Wirbelsäulenverletzungen usw. Bei der zweiten Station wurde die Suche mit dem Lawinenverschütteten Suchgerät und mit dem Recco Detektor wiederholt.
Anschließend wurde eine einsatzmäßige Übung abgehalten. Angenommen wurde ein Lawinenunfall mit mehreren Verschütteten. Der Stoßtrupp mit Arzt und Hundeführer konnte den Lawinenkegel schnell erreichen und mit der Suche beginnen. Die Lawinenhündin Kaya hätte dabei die Übung beinahe vorzeitig beendet, weil sie schnell die eingegrabenen Decken anzeigte und an der richtigen Stelle zu graben begann. Schnell wurden die Decken wieder eingegraben, damit die Übung weitergehen konnte. Währenddessen wurde der Nachschub organisiert und das Einsatzmaterial mit dem Quad so nahe wie möglich an den Lawinenkegel gebracht. Mit einer Sondierkette konnte dann schlussendlich der letzte Müllsack gefüllt mit Decken gefunden werden.
Schnell war ein Freiwilliger gefunden, der nun den Verletzten darstellte und vom Arzt versorgt wurde. Danach wurde der Verletzte in einen Akja gelagert und mit Mannschaftsflaschenzug 50 Meter nach oben gezogen. Von dort erfolgte der Abtransport bis zur Bergrettungshütte wo die Übung endete.
Die Nachbesprechung wurde beim Steinerhaus durchgeführt, wo ein köstliches Bratl aufgeboten wurde.