Die diesjährige Winterübung wurde später als sonst üblich veranstaltet, Corona lässt grüßen. So begann die Übung auch mit Anigentests für die ganze Mannschaft, alles negativ, da konnte es los gehen. Briefing durch den Einsatzleiter, dann galt es das Einsatzmaterial transportfähig zu packen, Lawinenmaterial, Sanitätsmaterial, Bergeausrüstung und die Wintertrage samt Bergesack wurden geschuldert und über den Rotwandschlag ging es hinauf zum Steilhang am Stoderzinken.
Dort erwartete die Mannschaft, die übungsmäßig geschlossen aufstieg, ein Lawinenszenario. Im Ernstfall würde hier wohl ein Stroßtrupp voransausen und dann die einzelnen Gruppen nach und nach eintreffen. Am top vorbereiteten Übungs-Lawinenkegel (danke an Mario vom Stoderzinkenlift) ging es dann Schlag auf Schlag, der eingeteilte Einsatzleiter definierte verschiedene Mannschaften und verteilte die Aufgaben. LVS-Suche, Sondieren, Schaufeln, Aufbau der Beleuchtung, Sanitätsversorgung, Sondierketten und Markieren des Lawinenkegels – alles wurde parallel abgearbeitet. Verschüttungstiefen von 2 Meter und mehr ließen die Übungsteilnehmer ordentlich ins Schwitzen kommen, aber mit dem V-förmigen Schneeförderband konnten alle Übungspuppen rasch ausgegraben werden.
Im Anschluss wurde dann ein „Verletzter“ im Schutz vom Biwakzelt versorgt und in den Bergesack gelagert und im Anschluss auf die vorbereitete Wintertrage umgelagert. Nun begann der Abtransport und mit der Universaltrage 2000 im Wintermodus ging es über den Rotwandschlag wieder zurück in die Lend. Zwischendurch wurde bei den steilen Abschnitten mittels Seil gesichert.
Bei der Nachbesprechung wurde der gesamte Übungsablauf nochmal durchbesprochen und das eine oder andere, was man noch besser machen könnte, angesprochen. In Summe eine tolle Übung, die einsatzrelevante Techniken kombinierte und gezeigt hat, dass trotz pandemiebedingter Übungsaussetzer noch alle Handgriffe sitzen.