Wintergebietsübung Sölkpass
Systematische Schneedeckenuntersuchung und der kleine Blocktest waren die Schwerpunkte der Wintergebietsübung am Sölkpass.
Mithilfe der systematischen Schneedeckenuntersuchung, entwickelt von Georg Kronthaler vom Lawinenwarndienst Bayern ist es möglich die Lawinengefahr einzuschätzen. Bei der diesjährigen Wintergebietsübung wurden in mehreren Gruppen sogenannte „Kleine Blocktests“ durchgeführt um Schwachschichten in der Schneedecke ausfindig zu machen. Die Erkenntnisse daraus in Verbindung mit den eigenen Wetterbeobachtungen, den Informationen aus dem Lawinenlagebericht und dem bisherigen Verlauf des Winters machen es dem Schitourengeher möglich, Gefahrenstellen zu erkennen. Durch dieses Prozessdenken können Lawinenunfälle verhindert werden.
Nach der Arbeit im Gelände ging Gebietsleiter Josef Schweiger auf die Grundlagen der Schnee- und Lawinenkunde ein. Den Abschluss der Übung bildete ein Vortrag von Landeshundereferent Willi Danklmaier über die Lawinenunfälle der vergangenen Wintersaison. Besonderer Dank gilt der Ortsstelle St. Nikolai, die mit mehreren Skidoos den Transport von St. Nikolai bis zur Bergrettungshütte am Sölkpass bewerkstelligte.