Sucheinsatz Stoderzinken
Nach der Alarmierung von der Landeswarnzentrale war bekannt das eine vermisste 59-jährige Frau im Bereich „Rental“ abgängig ist.
Sofort wurde Bergematerial vom BRD Raum ausgefaßt und die Schnellsten fuhren mittels PKW auf den Stoderzinken und richteten die Einsatzleitung in der BRD Hütte ein. Der BMI Hubschrauber, Alpinpolizei und Bergrettungshundeführer wurden angefordert. Am Stoderzinken wurde Kontakt mit den Angehörigen aufgenommen und der letzte Standort der Frau erkundet. Die Einsatzleiter teilten die Suchgruppen ein und dann wurde sofort mit der Suche begonnen. Da der Stoderzinken das Übungsgebiet der Bergrettung Gröbming ist, ist jeder Steig bestens bekannt und mittels GPS erfasst. Mittlerweilen trafen weitere Bergrettungsmänner und Suchhunde sowie die Alpinpolizisten ein, die der BM Hubschrauber für Inneres auf den Stoderzinken transportierte.
Weiters wurde das engere Gebiet wo die Frau verschwand systematisch mit Manschaftssuchketten durchkämmt und der Hubschrauber suchte das Gebiet von oben her ab. Noch vor der einbrechenden Dunkelheit hatte die gut eingeteilte und systematische Suche erfolg. Im Bereich „Kreutzleiten“ konnte die Suchmannschaft Herbert Zörweg (GPS- Beauftragter der BRD Gröbming) und Bergrettungshundeführer Lengdorfer Ludwig mit seinen Gefährten „Aiko“ die vermisste Frau auffinden. Zuerst bestand nur Rufkontakt und natürlich „Duftkontakt“ zur 59-jährigen Wienerin die sich in sehr schwierigen Gelände befand. Es mußten einge Felswände umgangen werden um zur Frau zu gelangen. Der Rettungshubschrauber C14 wurde angefordert da der BMI Hubschrauber zu einen anderen Einsatz abbeordert wurde. So wurde die Frau mittels Tau geborgen und abtransportiert. Ein glückliches Ende für die Vermisste und ihre Bekannten sowie für die Einsatzkräfte.
Im Einsatz waren 16 Bergretter, 3 Bergrettungssuchhundeführer und 6 Alpinpolizisten.
Am Sonntag, dem 1.9.2019 wurde die Bergrettung Gröbming alarmiert, nachdem in einer Alm in der Kleinsölk insgesamt 6 Kälber ins steile Gelände geraten sind. Die Kälber sind vermutlich in eine Rinne hineingeraten und konnte dort nicht mehr selbständig zurück hinaussteigen. Daher bewegten sie sich in steiles Schrofengelände hinaus, wo es auch kein Weiterkommen gab. Bergretter stiegen daher von unten durch Felsgelände auf, um die Kälber weg von den Felsabsprüngen zurück in die Rinne zu drängen. Dort wurde dann ein Wegerl gegraben, auf dem die Kälber schlußendlich die Rinne verlassen konnten und wieder „normalen“ Almboden unter sich hatten.
Wir durften bei diesem Einsatz unsere Nachbarortsstelle Kleinsölk vertreten, die während der Alarmierung das Bierzelt beim Schutzengel Kirtag betreute und damit natürlich nicht ausrücken konnte. Nach dem Einsatz haben wir den Kameraden aber noch gerne einen Besuch abgestattet.