Einsatz Gsengwand
Ein Vermisster konnte am 28.02.2021 in den Abendstunden schwer verletzt aufgefunden werden.
Am Sonntagabend, dem 28.02.2021, wurde die Bergrettung Gröbming von den Hauser Kameraden zur Unterstützung bei einem Sucheinsatz alarmiert. Es gab eine Meldung, wonach ein 28-Jähriger abgestürzt sei, die Ortsangabe war vage. Bergretter der Ortsstelle Haus suchten die Bereiche Gradenbach und Stornalm ab, Bergretter von der Ortsstelle Gröbming durchkämmten vom Stoderzinken talwärts das Gelände. Unterstützt wurden die Gruppen von mehreren Suchhunden der Bergrettungshundestaffel. Zusätzlich wurde mit dem Polizeihubschrauber Libelle FLIR Klagenfurt mit einer Wärmebildkamera das Gebiet abgesucht. Im Hintergrund wurde von der Alpinpolizei AEG Liezen versucht, weitere Informationen über die Absichten des Vermissten zu recherchieren, um so die Suche einzugrenzen.
Kurz vor 21:00 Uhr konnten Schreie von einer Suchgruppe der Bergrettung Haus vernommen werden, woraufhin der Polizeihubschrauber zu diesem Bereich dirigiert wurde. Der Vermisste wurde schwer verletzt und unterkühlt aufgefunden, er dürfte über mehrere Meter abgestürzt sein. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Gröbminger Bergrettungsarzt vom Polizeihubschrauber aufgenommen, zur Unfallstelle gebracht und übernahm dort mit den Bergrettern die medizinische Erstversorgung. Zeitgleich wurde der nachtflugtaugliche Rettungshubschrauber „Christophorus 17“ alarmiert. Bei dessen Eintreffen wurde die Unfallstelle vom darüberschwebenden Polizeihubschrauber ausgeleuchtet um so eine sichere Landung direkt an der Einsatzstelle zu unterstützen.
Nach der medizinischen Versorgung wurde der Patient ins Krankenhaus Schwarzach geflogen, die Bergretter stiegen wieder zu Fuß ab und rückten gegen Mitternacht wieder ein.
Im Einsatz waren:
Bergrettung Haus
Bergrettung Gröbming
Bergrettung Steiermark Lawinen- und Suchhundestaffel
Alpinpolizei AEG Liezen
Polizei Haus
Polizeihubschrauber Libelle FLIR Klagenfurt
Rettungshubschrauber Christophorus 17