Lawineneinsatz Pleschnitzzinken

Am Christtag gegen 17:30 Uhr wurde die Bergrettung Gröbming von der Landeswarnzentrale zu einem Sucheinsatz nach einem vermissten Schitourengeher am Pleschnitzzinken alarmiert. Nach Auffahrt mit dem Quad der Ortsstelle, Skidoos der Hüttenwirte und der extra in Betrieb genommenen Gondel wurde in der Bergrettungshütte Galsterberg die Einsatzleitung errichtet. Von dort wurden mehrere Suchgruppen ins Gelände geschickt um die gängigen Aufstiegs- und Abfahrtsrouten am Pleschnitzzinken abzusuchen.

Gegen 19:15 Uhr meldete eine Suchgruppe, dass sich im Bereich des Pleschnitzzinken Osthang (im freien, alpinen Gelände) ein frischer Lawinenkegel befinde und ein Erstempfang mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät gelang. Daraufhin wurden die restlichen Suchgruppen zu dieser Stelle beordert. Von der Bergrettungshütte startete eine Gruppe mit einem Pistengerät um medizinisches Material zur Erstversorgung vor Ort bringen zu können. Der Verschüttete konnte ausgegraben werden, wurde vom Bergrettungsarzt und drei Notfallsanitätern der Bergrettung mit Wärmepackungen erstversorgt und in einen Bergesack gelagert. Daraufhin wurde er mit einem Pistengerät ins Tal gebracht und dort dem Roten Kreuz übergeben.

Der Verschüttete überlebte ca. 5 Stunden unter der Lawine, er hatte eine Atemhöhle und über eine Hand die aus dem Schnee ragte dürfte er Frischluft bekommen haben. Bereits am nächsten Tag nach dem Unfall konnte er das Krankenhaus Schladming wieder verlassen. Angesichts des großen Glücks kann man von einem Weihnachtswunder sprechen.

Besonders hervorheben möchten wir Kaya, Alon, Connor, Aika und Armonia. Die 5 Suchhunde der Bergrettungshundestaffel waren im Schneesturm mit dabei und unser Plan B, falls der Verschüttete kein Lawinensverschüttetensuchgerät getragen hätte.